Schülerparlament

Im Schülerparlament können die Kinder die demokratische Umgangsformen sowie Abläufe, die Entstehung gemeinsamer Werte und das soziale Miteinander in Aushandlungs- und Mitbestimmungsprozessen erfahren. Schülerinnen und Schüler, die ihre (Mit-) Stimme aus Erfahrung in Richtung Erfolg einsetzen können, werden auch die Selbstverständlichkeit für demokratisches Handeln erlangen, um mitreden zu können und zu wollen. Sie werden Kritik üben können, wo es angebracht ist und sehen, wo was nicht in Ordnung ist. Durch die Einhaltung von demokratischen Abläufen z.B. auch im Klassenrat und durch das Vorleben der Klassensprecher/ Klassensprecherinnen kann eine gute Basis für eine feste Etablierung von Partizipation an der Matthias Claudius-Schule stattfinden.

 

Das Schülerparlament setzt sich aus den Klassensprecherinnen und Klassensprechern sowie deren Vertretung zusammen. Die Amtszeit dauert ein Schuljahr. In den Wochen bis zu den Herbstferien eines jeden Jahres werden eine  Schülersprecherin und ein Schülersprecher gewählt. Neben den Parlamentssitzungen übernehmen sie auch eine Repräsentationspflicht der Schule, wie z.B. die Begrüßung von Gästen, Verabschiedung der vierten Klassen oder Eröffnung von Schulfeiern.
Die Mitglieder des Schülerparlaments erhalten unterschiedliche Rollenzuschreibungen, die in einem regelmäßigen Rhythmus wechseln.
Das Schülerparlament  wird an der Matthias Claudius-Schule von den Schulsozialpädagoginnen geleitet. Ihre Rolle besteht darin, die Schülerinnen und Schüler in ihren Aufgaben zu unterstützen und zu stärken.
Darüber hinaus begleitet die Schulleitung das Schülerparlament und bearbeitet ggf. ihre Entwürfe/Anträge.

Das Schülerparlament tagt immer einmal im Monat. Die Schulleiterin und die Schulsozialarbeiterin nehmen an der Sitzung nur mit beratender Stimme teil. Fachkompetente Gäste wie die Sekretärin, Mitarbeiter der OGS oder der Hausmeister können je nach Tagesordnungspunkten eingeladen werden und an den Sitzungen teilnehmen.

Die Kinder besprechen in den Sitzungen vorher festgelegte Anliegen, die aus der Schülerschaft kommen und das allgemeine Schulleben betreffen. Dazu tragen sie die Ideen, Wünsche und Probleme aus ihren jeweiligen Klassen zusammen, die entweder vorher im Klassenrat besprochen oder gesammelt wurden oder aus dem Schülerparlaments-Postkasten stammen und tauschen sich im Schülerparlament darüber aus. Gemeinsam wird eine mögliche Problemlösung gesucht, darüber beratschlagt und per Mehrheitsbeschluss entschieden und Beschlüsse formuliert.
Über die besprochenen Themen, Informationen und Meinungen sowie  über gefasste Beschlüsse informieren die Schülerparlamentsmitglieder wiederum ihre jeweiligen Klassen. In den ersten Klassen übernimmt dies die SV- Betreuerin/der SV- Betreuer.
Die Kinder haben im Schülerparlament die Möglichkeit, sachlich ihre Meinungen und im Auftrag auch die Meinungen der jeweiligen Klassenmitglieder zu vertreten und mitzubestimmen oder wie die Matthias Claudius Schule gemeinsam gestaltet werden kann, damit sich alle in unserer Schule wohlfühlen und gut zusammenleben können.

Die Aufgaben des Schülerparlaments sind:

  • Vorbild sein und Verantwortung übernehmen
  • die Interessen, Wünsche und Ideen der Klasse vertreten
  • zuhören und konstruktiv diskutieren können (nicht nur eigene Interesse vertreten können)
  • Kritik üben können und Kompromissbereitschaft lernen
  • neue Ideen z.B. für Neuanschaffungen der Schule einbringen, mitverantworten und gemeinsam umsetzen
  • Moderationen/ Zusammenfassungen üben und durchführen – für eine gute Informationsweitergabe
  • Aufstellung einer neuen Schulordnung

Eine wichtige Aufgabe auf die, die Schülerinnen und Schüler Einfluss nehmen können,  ist die Gestaltung der Schule. Es werden Wünsche und Ideen gesammelt, wie sich die Kinder ihre Schule vorstellen. Das kann den Schullalltag allgemein oder die räumlichen Bedingungen oder Ausstattung betreffen.

Es können auch neue Ideen für Projekte, Schulfeste, OGS Angebote, Schulausflüge sowie Klassenfahrten oder für neues Spielmaterial entwickelt, neue Regeln für den Schulalltag z.B. für die Spielzeugausleihe aufgestellt oder ein Spielplan für die Frühstückspause (Bus Stop) erarbeitet werden und durch bestimmte Schülerinnen und Schüler umgesetzt werden.